Für Wendes vergessene Kinder auf die Straße – wer gute Schule will, muss sich heute um sie kümmern!

„In Schleswig-Holstein brennt die Luft; Eltern lassen es sich nicht mehr gefallen, dass die Bildung einer ganzen Generation in Grund und Boden gespart wird. Waltraud Wende tut gut daran, mit dem sich selbst bemitleidenden, jammervollen Lied der noch schlechteren Vorgängerregierung aufzuhören und endlich einen sachgerechten Blick ins Hier und Jetzt zu werfen.“, sagte Sven Krumbeck als bildungspolitischer Sprecher der Piratenfraktion heute am Rande der Elterndemonstration in Satrup.

Zwar habe die Bildungsministerin in einem Brief um Verständnis für die Mangelwirtschaft geworben, das reiche aber für eine Regierung bei Weitem nicht aus. Die Kontingentstundentafel ermögliche es der Ministerin, die Verantwortung für die Stundenverwendung auf die Schulleitungen abzuwälzen; diese werden so zu Mangelverwaltern degradiert. Dies werden Piraten der Regierung nicht durchgehen lassen.

Krumbeck: „Es gibt keine verlässlichen Daten zum Unterrichtsausfall, der mit den neuerlichen Stellenstreichungen die Schulen zusätzlich belasten wird. Über das strukturelle Defizit spricht sie gar nicht mehr, sondern zieht sich auf die Unterrichtsausfall zurück.“

Es gebe keine Informationen zu den zusätzlichen Aufgaben, die das neue Schulgesetz generiere; das Inklusionskonzept und der entsprechende Bericht wurden stillschweigend verschoben, jede Menge neuer Aufgaben in den Gymnasien und Gemeinschaftsschulen, überlastete Berufliche Schulen, Grundschulen am Rande des Erträglichen. Eine Aufgabenkritik, die einen Stellenabbau flankieren müsse, gibt es selbstverständlich auch nicht. Kein Wort von der Bildungsministerin zur Entlastung von Lehrerinnen und Lehrern.

„Wir werden der Landesregierung Zeit geben, alle offenen Fragen über die Sommerpause zu beantworten und eine entsprechende Initiative in den Landtag einbringen. Bis diese Antworten vorliegen, ist die Forderung der Eltern plausibel, alle Stellenstreichungen auszusetzen“, erklärte Krumbeck die Position der Piraten.

Die Piraten werden sich nicht an dem Marktschreier-Wettbewerb beteiligen, welche Oppositionspartei die meisten zusätzlichen Planstellen einfordert. Damit werden wir kein Sommerloch füllen. Fakt ist aber, dass die Millionen aus Berlin entsprechend der drängenden Notlagen verwendet werden müssten. Diesen tatsächlichen Bedarf werden Piraten nicht, wie die Regierung, ’schätzen‘, ‚erhoffen‘ oder ‚verniedlichen‘, sondern von der Ministerin konkret berechnen und nachvollziehbar veröffentlichen lassen.

„Die Zeit der des Schönredens ist vorbei. Waltraud Wende muss sich um die Schülerinnen und Schüler sorgen, die jetzt in den Schulen sind und deren Chancen sie verspielt, indem sie ihre ideologischen Spielwiesen bedient und sich jeder sachlichen Diskussion auf seriöser Datengrundlage verweigert.“

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