Vertreter der Firma Scandlines haben heute im Wirtschaftsausschuss des Landtags erklärt, der geplante Fehmarnbelt-Tunnel sei nur mit hohen Staatshilfen wirtschaftlich zu realisieren. Der Betreiber versuche, den Hafen in Puttgarden im Zuge der Baumaßnahmen so umzugestalten, dass die Fährverbindung beeinträchtigt würde. Man wolle die Fährverbindung aber auch nach Bau des Tunnels aufrecht erhalten. Würde der Bau des Tunnels bis 2030 ausgesetzt, könnten sogar gänzlich emmissionsfreie Fähren auf der Strecke zum Einsatz kommen.
Dazu erklärt Dr. Patrick Breyer, Piratenabgeordneter im Wirtschaftsausschuss des Landtags: „Der geplante Fehmarnbelt-Tunnel ist nicht nur über die Köpfe der betroffenen Bürger hinweg geplant worden, er ist auch wirtschaftlich ein Milliardengrab. Da an einem gesunden Wettbewerb jedem Verkehrsteilnehmer und auch der Wirtschaft gelegen sein muss, kritisiere ich Versuche der Betreibergesellschaft, den Fährbetrieb baulich einschränken zu wollen. Wir PIRATEN fordern weiterhin einen Verzicht auf die feste Fehmarnbelt-Querung. Stattdessen sollte auf die Entwicklung einer technologisch zukunftsweisenden emissionsfreien Fährverbindung gesetzt werden.“
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