Zu Top 24: „Tierschutz: Land muss seiner Verantwortung gerecht werden“

Die PIRATEN fordern einen Landesbeauftragen, um den Tierschutz in Schleswig-Holstein weiter zu stärken. Dazu die tierschutzpolitische Sprecherin der Piratenfraktion, Angelika Beer:

„Vor vier Wochen hat das Plenum über den Tierschutzbericht diskutiert. Es war, nach zwölf langen Jahren, erst der zweite Bericht für Schleswig-Holstein. So ernst wird also der in unserer Verfassung verankerte Tierschutz von den Politikern in unserem Bundesland offenbar nicht genommen.

Das zeigt sich übrigens auch daran, dass es in sechs Bundesländern bereits Tierschutzbeauftragte gibt – in Schleswig-Holstein nicht.

Um den Tierschutz glaubhaft kontrollieren und umsetzen zu können, brauchen wir einen unabhängigen Sachverständigen. Denn Tierschutz beschränkt sich nicht auf die landwirtschaftliche Nutztierhaltung. Beim Tierschutz geht es auch um die Heim- und Haustierhaltung, um die Zucht, Versuchstiere, Zirkustiere, die Jagd und Fischerei.

Das Land hat, als der Tierschutz in die Landesverfassung aufgenommen wurde, die politische Verantwortung übernommen. Deshalb kann und darf der Staat die Um- und Durchsetzung des Tierschutzes nicht ehrenamtlichen Helfern und Verbänden überlassen.

Der Tierschutz in Schleswig-Holsten darf kein Feigenblatt sein, daher muss dieser – wenn man es Ernst meint – angemessen finanziert und personell ausgestattet werden.“

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1 Kommentar

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    Anonymous
    19. November 2016 um 19:03 Uhr

    Vegetarier zu werden , ist auch keine Lösung. Tiere brauchen wie Menschen würdige angemessene Lebensbedingungen, egal ob wir Fleisch essen oder nicht!
    Es kann doch nicht sein, dass Tiere ausschließlich in Räumen mir künstlichem Licht leben
    oder dass männliche Küken immer noch geschreddert werden, weil die Industrie keine Verwendung für sie hat! Da muss unbedingt ein Tierschutzbeauftragter her!