Autonomes Fahren ist die Chance für den ländlichen Raum

Der verkehrspolitische Sprecher der Piratenfraktion, Uli König, anlässlich des heutigen Verkehrsforums des ADAC in Neumünster:

„Autonomes Fahren ist die Zukunft: Es ist eine Chance für den ländlichen Raum, weil dieser für den Öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) durch den geringen Personalaufwand wieder interessant wird. Es ist auch eine Chance für alte oder behinderte Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Und auch Familien können profitieren, wenn die Kinder gerne gleichzeitig zum Sport und zum Klavierunterricht gefahren werden wollen.

Wer den ÖPNV nicht nutzen möchte, muss sich auch nicht zwingend ein eigenes autonomes Fahrzeug anschaffen. Kann das Auto selbstständig zum Fahrgast fahren, ermöglicht dies ganz neue CarSharing-Konzepte für den ländlichen Raum wie auch in Ballungszentren.

Schon heute ist es möglich, ein Auto eigenständig mit Spurhalte- und Abstandsassistent auf der Autobahn oder einer Bundesstraße fahren zu lassen, wenn die Fahrbahnmarkierungen durchgehend vorhanden sind. Aktuell wird es allerdings noch von dem Wiener Übereinkommen aus dem Jahre 1968 verhindert, in dem es heißt „Jeder Führer muss dauernd sein Fahrzeug beherrschen oder seine Tiere führen können.“. Hier muss zeitgemäß nachgebessert werden.

Konkret sind folgende Schritte notwendig, um autonomes Fahren zu realisieren:
1. Die Rechtlichen Grundlagen müssen geschaffen werden.
2. Die Haftungsfrage muss geklärt werden.
3. Die Landesregierung, Kreise, Gemeinden und Städte müssen ihre Aufgabe, die Straßen und Fahrbahnmarkierungen instand zu halten, noch intensiver nachkommen. Besonderes Augenmerk muss hier den Markierungen und Beschilderungen von Baustellen gelten.“

Mehr Infos zum ADAC Verkehrsforum

Bild: Grey59/pixelio.de
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