Theater gut achten!

Eine sachliche Diskussion zur Zukunft der Theaterlandschaft wurde durch die Regierungsfraktionen verhindert. Das ist das Ergebnis der Debatte, die auf Antrag der Piraten im Landtag geführt wurde. Ausgangspunkt für den Piraten-Antrag auf ein externes Gutachten zur Theaterlandschaft waren Äußerungen von Kommunalpolitikern im Zuge der Diskussionen um den Standort des Landestheaters in Schleswig, die sich ausdrücklich für eine Evaluation und ein landesweit tragfähiges Konzept ausgesprochen haben.

„Unser Antrag sollte eine sachliche Ausgangsbasis für Diskussionen vor Ort schaffen und damit eine Einladung an alle Beteiligten sein, die Zukunft der Theater in Schleswig-Holstein nachhaltig zu sichern“, so der kulturpoltische Sprecher der Piratenfraktion, Sven Krumbeck.

Trotz der Misere, die auch das Aus für das Landestheater bedeuten kann, bleibt die Regierung beratungsresistent und verschließt sich allen guten Hinweisen für eine zukunftsorientierte Entwicklung der Theaterlandschaft. Die Herren Stegner und Harms konzentrierten sich dabei voll auf die Verunglimpfungen von CDU und Grünen, für den Piraten-Antrag hatten sie kein einziges Wort übrig. Das ist schade, denn wer sich den Dialog immer wieder auf die Fahnen schreibt, wäre hier Offenheit angesagt. Aber auf den Regierungsbänken hat man Angst vor den Ergebnissen – da verspielt man lieber die Zukunft aller Theater in diesem Land als sich den Realitäten zu stellen.

Krumbeck: „Unser Antrag sollte eine Einladung zum sachlichen Austausch sein. Das wurde leider von den Regierungsfraktionen verhindert! Wir brauchen endlich ein schlüssiges Konzept für die schleswig-holsteinische Theaterlandschaft insgesamt. Wir wollen dieses Gutachten!“

(Bild: Sølvmine; Diese Datei wird unter der Creative Commons CC0 1.0 Verzicht auf das Copyright zur Verfügung gestellt.)

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