Tierquälerei im Schlachthof erfordert grundsätzliche Konsequenzen

Die agrarpolitische Sprecherin der Piratenfraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Angelika Beer, bezieht Stellung zu den Vorgängen im Schlachthof Bad Bramstedt:

„Wir fordern, dass die Staatsanwaltschaft allen Hinweisen auf Tierquälerei und Verstößen gegen Hygienevorschriften in den vergangenen Jahren konsequent nachgeht. Für uns Piraten steht außer Frage, dass wirtschaftliche Interessen hinter den Verbraucherschutz und das Tierwohl zurückstehen müssen.“

Beer konkretisiert ihre Wünsche an die anstehende Aufklärung: „Aus den Vorgängen rund um den Schlachthof in Bad Bramstedt stellen sich uns aber Fragen. Zum einen an die Staatsanwaltschaft und die vollziehenden Behörden, ob der Betreiber vor der Durchsuchung einen Hinweis auf diese bekam. Zum anderen an den Kreis Segeberg und an das Ministerium, an welchen Stellen die Kontrollmechanismen nicht einwandfrei funktioniert haben und welche Konsequenzen daraus für die Zukunft zu ziehen sind.“

„Die Ankündigung des Betreibers, bei Wiederinbetriebnahme Videokameras zu installieren, kann keine Lösung sein. Gerade jetzt ist die Ankündigung, nächstens Standards einhalten zu wollen, wenig Vertrauen erweckend. Neben der absoluten Einhaltung der bestehenden Vorschriften brauchen wir grundsätzlich neue Regelungen, um den Tierschutz in der Lebensmittelproduktion grundsätzlich zu verbessern.“ schaut Beer in die Zukunft.

(Bild: Peretz Partensky; Diese Datei ist unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.0 US-amerikanisch (nicht portiert) lizenziert.)

, , , , , , Kommentar schreiben

Comments are closed here.