Anhörung Kandidaten Medienrat

Jens: Desktoppublisher mit medienpädagogischem Hintergrund.
Ulrike: Seit 1984 Redakteurin Zeitschrift Rundfunk-Fernseh-Filmunion. Bundesgeschäftsführerin der Deutschen Journalist/innenunion in ver.di. War bisher im Trägerverein des Deutschen Presserats. Medienrat macht: Zulassung von privaten Sendern, Meinung zu Sat.1. Qualitätskontrolle, Gesetzeskontrolle, Trennung Werbung/Programm.

(9:00)
Jens: Vom Sport zum Journalismus, zum Kulturbereich. Kammeramann. Ausland (Afrika). Jugendarbeit. Seit 2000 Selbständig DTP. Piratenwahlspot. 

(12:00) Frage, medienlandschaft in SH an Jens
Jens: Bin Schleswig-Holsteiner.
(13:00) Ulrike
Uli: Besonderheit hier sind die Bürgerkanäle. 

(17:00) Frequenzen

(21:00) Lokaler UKW-Sender
Jens: Dorfradio über Internet möglich – Beispiel Gaardenradio. Befürwortet.
Ulrike: Wenn Dorf das will, dann befürwortet. Problem Frequenzüberlappung.

(26:00) CC-Musik
Ulrike: Das wäre ein Eingriff in die Programmgestaltung, dagegen. Befürwortet in der Sache, aber nicht als staatlicher Eingriff. Sender erhoffen sich wohl mehr Zuhörer davon, Mainstream zu spielen. Würde Bewerbung um Lizenz eines Senders unterstützen, der speziell CC-Musik spielen will. Medienvielfalt ist wichtig.
Jens: Spannende Idee, das anzusprechen.

(34:00) Urheberrecht
Jens: Tief drin. Bin Musiker. Kriminalisierung der Jugend ist ein Problem. Kulturflat ist eine Möglichkeit.
Uli: Steht im Medienrat nicht zur Debatte. Ich komme aus dem Journlismus und lebe von dem Verkauf der Nutzungsrechte meiner Güter. Journalisten sollten das weiterhin tun können, um davon leben zu können. Unterschied große Konzerne, Verwertungsgesellschaften. Verteilschlüssel kenne ich im Detail nicht. Das hat aber alles nichts mit Abmahngeschichten zu tun.
Sender müssen sich an Recht und Gesetz halten. Sie sollten auch CC-Musik Spielen. Club-Gema Debatte. 

Jens: Was denkt sich die Gema bei der erhöhung der Abgaben? 
Uli: Dehoga hat 3 Jahre ergebnislos verhandelt. Wahrscheinlich ein Schuss der Gema weil sie hingehalten werden.
Jens: 

Uli: Befürwortet Selbstkontrolle auch der privaten Medien.

(51:00) Bildung
Jens: Mein Thema, das ich verfolgen würde, wäre Bildung.

(52:00) Welche Ziele würdest du im Medienrat verfolgen?
Jens: Bildung, Transparenz
Mehr Schlaufernsehen.
Uli: Medienvielfalt, Transparenz, Bürgerbeteiligung beim Fernsehen, Einfluss auf Programmgestaltung der Bürger stärken. Würde Tagesordnung mit einem von euch rückkoppeln und Meinung abfragen, jedoch nicht als Vertreterin einer Partei sehen, die weisungsgebunden ist. Gegen Anstaltshopping von Sendern. Nächstes Jahr steht die Zuweisung von Drittanbietern an. Würde auf größte journalistische Qualität achten oder Dokumentationen.
Jens: Würde kulturelle Vielfalt fördern
Uli: Würde mich für Arbeitsbedingungen der Journalisten einsetzen, ebenso wie für Urheberrecht. Vergütung an Tarifen orientieren.

Thema Jugendschutz:
Uli: Medienrat hat darauf keinen Einfluss.

(1:11:00) Depublizieren

(1:13:00) Kaffee Maschiene, Bleistifte

(1:18:00) Könnt ihr euch vorstellen, wenn ihr nicht gewählt werdet, den jeweils anderen in seiner Arbeit unterstützen?
Uli: Ja
Jens: Ja

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5 Kommentare

  • 1
    Ulrike Maercks-Franzen
    4. Juli 2012 um 17:41 Uhr

    Bitte zwei Ergänzungen, weil das etwas missverständlich rüberkommt imText:
    Ich war Redakteurin der RFFU-Zeitschrift „HFF“ und ihrer Nachfolge-Pubikationen („Pubizistik&Kunst“, „M Menschen Machen Medien2/ medienpoitische Migliederzeitschrift der IG Medien) bis 2001, dann von 2002 bis Oktober 2011 Bundesgeschäftsführerin der dju in ver.di – das bin ich jetzt nicht mehr.

  • 2
    FlyHippie
    6. Juli 2012 um 21:43 Uhr

    Ab Minute 10:07 ist die Audioaufzeichnung ausgefallen.

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