Wohnbaupolitik zur Chefsache machen

Im Landtag sind heute mehrere Anträge zur Wohnbaupolitik in Schleswig-Holstein zu Protokoll gegeben worden. Darunter ein Berichtsantrag und die Initiative „Mietanstieg bremsen, bezahlbaren Wohnraum sichern“ der PIRATEN. Dazu der Piratenabgeordnete, Dr. Patrick Breyer:

„Studierendenvertreter und Wohnungslosenhilfe sind alarmiert: Bezahlbarer Wohnraum wird in Schleswig-Holstein zunehmend knapp.

Am Besten lässt sich das Versagen der Landesregierung mit Zahlen nachweisen: 1.500 Studierende warten auf Wohnheimplatz, die Mieten in Kiel und Lübeck sind in den vergangenen zehn Jahren um 40 Prozent gestiegen, die Zahl der Sozialwohnungen ist unter der Küstenkoalition um 1/3 zurückgegangen. In keinem deutschen Flächenland müssen die Bürgerinnen und Bürger einen so hohen Teil ihres hart erarbeiteten Einkommens für Miete ausgegeben werden wie bei uns im Norden.

Angesichts dieser verheerenden Bilanz fordern wir PIRATEN ein Umsteuern: Schluss mit Förderung von Neubauten mit der Gießkanne, die Wohnbauförderung muss sich auf bezahlbaren Wohnraum konzentrieren, die Regierung muss dem rasanten Verlust des vorhandenen bezahlbaren Wohnraums durch Gentrifizierung oder Zweckentfremdung entgegentreten.

Wir PIRATEN fordern: Die Wohnungskrise muss zur Chefsache werden. Jeder hat ein Recht auf ein bezahlbares Zuhause – auch bei uns in Schleswig-Holstein.“

Bild: Andrea Damm /pixelio.de

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2 Kommentare

  • 1
    Anonymous
    27. März 2017 um 19:52 Uhr

    Das Plakat zur Landtagswahl 2017 ist unter aller Kanone.

    • 2
      Christian Lewin
      11. April 2017 um 09:49 Uhr

      Joah…Geschmäcker sind eben verschieden 🙂