Zu Top 8: „Alheit will den UKSH-Ärzten nur auf die Finger schauen“

Zum Gesetzesentwurf zur Neuordnung der Hochschulmedizin sagt der hochschulpolitische Sprecher der Piratenfraktion, Uli König:

„Nach Jahren der Verschleppung kommt jetzt ein Gesetzesentwurf, der scheinbar ohne gründliche Vorbereitung veröffentlicht wurde. Mit den angedachten Änderungen in den Verwaltungsstrukturen geht es Frau Alheit vor allem um eins: Sie will die UKSH-Ärzte in der Ausübung ihrer Arbeit massiv einschränken. Dass dabei in die Berufsordnung für Ärzte eingegriffen wird, wonach der Arzt-Beruf ein freier Beruf ist, scheint Frau Alheit egal zu sein.

Mit dem vorliegenden Gesetzesentwurf ist die Freiheit von Forschung und Lehre am UKSH zudem nicht mehr vollkommen garantiert. Das bestätigt auch der Marburger Bund. Hier muss einiges nachgebessert werden.

Frau Alheit ignoriert bei der Neurordnung der Hochschulmedizin vor allem eins: Nicht nur Neustrukturierungen in der Verwaltung sind wichtig, um das finanzgebeutelte UKSH aufzupäppeln, auch das Promotionsrecht bei Medizinern muss geändert werden.

Die Hochschulrektorenkonferenz etwa pocht auf die Einhaltung der allgemeinen Qualitätsstandards bei Dissertationen. Die ist bei Medizinern bei Weitem nicht gegeben. Vielmehr wird in Deutschland ein „Doktor Light“ nach dem anderen vergeben. Das UKSH braucht qualifizierte Fachkräfte? Dann muss die medizinische Promotion neu strukturiert werden.“

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