Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Albig von der SPD sagt in den Kieler Nachrichten, der Norden sei für IT-Konzerne aus dem Silicon Valley ein „sehr, sehr interessanter“ Standort, weil sie hier den weltweit günstigsten Ökostrom beziehen könnten. Der wirtschaftspolitische Sprecher der PIRATEN Uli König wirft Albig „digitale Planlosigkeit“ vor:
„Sobald die Google-Manager bei der Standortsuche ihre Suchmaschine einschalten, werden sie feststellen, dass drei von vier schleswig-holsteinischen Unternehmen laut einer IHK-Umfrage mit ihrer derzeitigen Internet-Anbindung unzufrieden sind. Die Breitband-Internetanbindung ist für die Wirtschaft ein wichtigerer Standortfaktor als die Ökostromversorgung, die überall zu haben ist. Will Albig deswegen Suchergebnisse per Staatsvertrag zensieren, um unbequeme Studien schwerer auffindbar zu machen?
Wer Schleswig-Holstein wirklich fit machen will für die Digitale Revolution, braucht einen Digitalen Kompass, wie wir PIRATEN ihn ausgearbeitet haben (sh.digitaler-kompass.de): Informatikunterricht und schnelles Internet für alle Schüler, ein Pilotprojekt für digitale Rathäuser, ein 1.000-Hotspots-Programm für öffentliche Gebäude und Einrichtungen, ein Recht auf Verschlüsselung, eine digitale Beteiligung der Bürger an der Planung von Großprojekten und ein Whistleblower-Portal.
Die Landesregierung ist bis heute digital planlos und versperrt sich unserem Plan. Herr Albig, die Datenkrake Google zu locken, ersetzt nicht die politische und demokratische Gestaltung der Digitalen Revolution!“
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