Nach Medienberichten ist ein Ausbilder an der Polizeischule Eutin trotz eines mutmaßlich nicht-einverständlichen Übergriffs auf eine minderjährige Anwärterin erneut zur Ausbildung eingesetzt worden. Dazu der Fraktionsvorsitzende der PIRATEN, Dr. Patrick Breyer:
„Die Skandale um die Polizeischule Eutin finden kein Ende. Wir PIRATEN fordern nach diesem anscheinend wiederholten Führungsversagen einen kompletten Neustart der Polizeiausbildung in Eutin: Einen vollständigen personellen Neuanfang auf der Führungsebene, festgelegte Qualitätsstandards betreffend die fachlichen, pädagogischen und charakterlichen Anforderungen an Ausbilder, ein Qualitätsmanagement, einen Betreuungsbeamten auch in den Abendstunden und eine unabhängige Stelle für interne Ermittlungen!
In Ministerium und Polizeiführung muss endlich eine Fehlerkultur eingeführt und vorgelebt werden, nach der offen mit Fehlern umgegangen wird sowie die nötigen Konsequenzen gezogen und Hinweisgeber geschützt werden.
Es muss Schluss sein mit der bis ganz oben praktizierten Strategie des Verschweigens, Vertuschens, Vertagens und Verfolgens von ‚Lecks‘.“
Auf Anfrage der PIRATEN nach Distanzunterschreitungen zwischen Ausbildungspersonal und Auszubildenden und Alkoholexzessen hatte Innenminister Studt vor wenigen Wochen noch verharmlosend von ’sehr wenigen Einzelfällen‘ gesprochen und die Frage nach dem fehlenden Betreuungsbeamten in den Abendstunden nicht beantwortet.
Vor dem Hintergrund der neuerlichen Berichterstattung haben wir PIRATEN heute eine erneute Stellungnahme des Innenministers im Innen- und Rechtsausschuss beantragt.“
PIRATEN-Anfrage zu Betreuungsbeamten
Bild: Martin Quast / pixelio.de
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