Medienkompetenz sollte uns 30 Cent im Monat wert sein

Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten hat vorgeschlagen den Rundfunkbeitrag um 30 Cent auf monatlich 17 Euro 20 abzusenken. Die Piratenfraktion hat heute einen Antrag eingereicht, um die diese Senkung zu verhindern.

Dazu der medienpolitische Sprecher der PIRATEN, Sven Krumbeck:

„Natürlich freut sich jeder, wenn unsere monatliche Kostenbelastung ausnahmsweise mal sinken soll. Beim Rundfunkbeitrag wäre die Freude allerdings nur sehr kurz: Schon jetzt ist klar, dass der Beitrag in den kommenden Jahren aufgrund von steigenden Pensionslasten wieder kräftig angehoben werden muss.

Außerdem ginge eine Senkung zu Lasten der Medienkompetenzförderung. Die Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein rechnet mit Mindereinnahmen von 145.000 Euro. Gleichzeitig wird die Förderung von einer ‚Muss-‚ zu einer ‚Kann-Aufgabe‘.

Wir PIRATEN fordern, dass der Rundfunkbeitrag nicht gesenkt wird und das Geld stattdessen in die Medienkompetenzförderung fließt.

In einer zunehmend digitalisierten Welt wird es immer wichtiger für Kinder und Jugendliche auf den Umgang mit und das Verständnis von neuen Medien vorbereitet zu werden. Wir PIRATEN finden, dass uns diese Kompetenz zumindest 30 Cent im Monat wert sein sollte.“

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1 Kommentar

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    Martin Richardt
    13. Juni 2016 um 16:28 Uhr

    Die Aufgaben der öffentlich rechtlichen Medienanstalten sollten klar definiert und auf die Einhaltung geachtet werden. Ersteres sollte eigentlich Ist-Zustand sein, allerdings werden dennoch Unterhaltung und Sportereignisse finanziert, selbst dann wenn diese alternativ bei den Privaten zu sehen sind! Dann wären zukünftig deutliche Einsparungen möglich. Medienkompetenz kommt mir bzgl. den öffentlich rechtlichen als letztes in Sinn!