Spagat zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Zur Debatte um den Bericht der Landesregierung zur Integration von Flüchtlingskindern ins Schulsystem sagt der bildungspolitische Sprecher der Piratenfraktion, Sven Krumbeck:

„Der Bericht der Landesregierung zeigt, dass die Landesregierung bemüht ist, vieles gut und richtig zu machen. Leider scheitern diese Bemühungen oft an der Schulwirklichkeit. Daher hat das geduldige Papier des Berichts nicht viel mit der Realität in den Schulen zu tun.“
Sven Krumbeck sieht sich in dieser Auffassung nicht nur durch Berichte aus den Schulen, sondern auch durch die Einschätzung der Gewerkschaft Bildung und Erziehung bestärkt.
„Durch eine ungleichmäßige Verteilung der Kinder auf die Schulen, stehen manche Einrichtungen vor fast unlösbaren Aufgaben. Die Gruppen sind zu groß, Übergangsregelungen unklar, Unterrichtsmaterialien nicht ausreichend für differenzierten Unterricht“, so Sven Krumbeck. All das wird im Bericht nicht angesprochen. So erklärt sich der Graben zwischen Anspruch und Wirklichkeit.
Die Aussage der GEW, dass neben multiprofessionellen Teams rund 500 Stellen zusätzlich gebraucht werden, hält er für realistisch. Dazu schweigt der Bericht; auch darum bleibt er in der politischen Substanz wenig belastbar. Wichtiger für die Politik als dieser Bericht bleiben die Hinweise aus der Praxis für die Politik.
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