„Unzufriedenheit ist einigendes Element in der schulischen Inklusionspolitik“

Unzufrieden zeigten sich Michael Selck und Günter Ernst-Basten für die Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtsverbände mit der derzeitigen Situation um die Inklusionsbemühungen in Schulen.

„Unzufrieden sind wir auch“, so der bildungspolitische Sprecher der Piratenfraktion, Sven Krumbeck, „vor allem, weil nichts wirklich voran geht.“ Groß angekündigt war das Inklusionskonzept der Landesregierung schon von der ehemaligen Bildungsministerin. Offene Fragen von damals z.B. zur Schulassistenz sind aber immer noch unbeantwortet.

Leider bietet auch die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtverbände in ihrer heutigen Pressekonferenz keine belastbare Lösung an.

Wolfgang Dudda: „Es ist der LAG hoch anzurechnen, dass sie einen verwertbaren Beitrag zur verfahrenen Situation liefern will. Wo der pädagogische und organisatorische Mehrwert von neuen örtlichen Arbeitsgemeinschaften für die Schüler, deren Eltern und Lehrer liegen soll, bleibt aber unklar!“ Ausdrücklich ging es in der entsprechenden Pressekonferenz am heutigen Tage vor allem um die Einrichtung regionaler Arbeitsgemeinschaften als Anstellungsträger für die Koordinatoren der unterschiedlichen Leistungen aus den vielfältigen Trägerverantwortlichen.

„Wenn es um die Verbesserung der pädagogischen Arbeit gehen soll, prüfen wir jeden Vorschlag genau. Für die Etablierung neuer administrativer Ebenen stehen Piraten allerdings nicht zur Verfügung“, so Sven Krumbeck. Rechtliche Fragen wie die langfristige Verwendung des individuellen Rechtsanspruchs auf Schulbegleitung sind dabei ebenso zu kären wie die Frage der Qualifikation und Einsetzbarkeit von Schulassistenten. Die Landesregierung ist in diesen Fragen in Verzug und wird es nicht schaffen, rechtzeitig die nötigen belastbaren Voraussetzungen zum nächsten Schuljahr zu schaffen. Die Vorschläge der LAG der Freien Wohlfahrtsverbände werden hier schnell keine Abhilfe schaffen.

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