Nach sieben Jahren zäher Arbeit hat die Universität Lübeck es geschafft: sie erhält zum 1.1.2015 den Status einer Stiftungsuniversität und soll damit autonomer, finanzkräftiger und am Ende besser werden als die Universität, die sie als staatliche Einrichtung war.
„Wir gratulieren der Universität zu diesem Erfolg und wünschen ihr für die Zunkunft als moderne und freie Hochschule alles Gute“, sagte der hochschulpolitische Sprecher der Piratenfraktion, Uli König.
Was ihn bedenklich stimme sei allerdings der hochschulpolitische Schluss, nach dem es sich als Stiftungsuniversität so viel besser lebe als unter staatlicher Aufsicht. Vor diesem Hintergrund stellten sich grundsätzliche Fragen zur Situation staatlicher Hochschulen: Es könne doch nicht sein, dass staatliche Hochschulen Nachteile hätten, nur weil die Hochschulpolitik mit ihren staatlichen Regularien deutlich hinter den Möglichkeiten einer freien Universität zurück bleibe.
„Wenn das so sein sollte, muss unsere Hochschulpolitik insgesamt besser werden“, so König, damit sich alle Hochschulen – um mit den Worten des Präsidenten der Lübecker Universität, Professor Dr. Peter Dominiak zu sprechen – das leisten können, was sie sich als staatliche Universitäten nicht leisten könnten.
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