Pirat empfiehlt WhatsApp-Nutzern Anbieterwechsel

Zur Übername von WhatsApp durch Facebook erklärt der Sprecher für Datenschutz der Piratenfraktion im Schleswig-Holsteinischen-Landtag Uli König:

„Weder bei Facebook noch bei WhatsApp sind unsere Daten sicher. Google stellt keine Alternative dar. Alle US-amerikanischen Firmen sind durch den PatriotAct im Zweifel dazu verpflichtet, Daten von Nutzern an Geheimdienste weiterzugeben und darüber Stillschweigen zu bewahren.

Wir brauchen sichere Kommunikation, die vom Sender bis zum Empfänger verschlüsselt ist. Nur so kann verhindert werden, dass Anbieter Daten missbrauchen oder von Gesetzen dazu gezwungen werden. Der Quellcode dieser Software muss offen sein, damit überprüft werden kann, ob die Nachrichten auch wirklich verschlüsselt werden kann.

Als vorläufig brauchbare Alternative zu WhatsApp empfehle ich Threema oder MyEnigma. Beide Anbieter verschlüsseln die Nachrichten nach dem Ende-zu-Ende-Prinzip. Der Quellcode ist jedoch nicht einsehbar. Das ist besser als WhatsApp, aber richtig gut ist das noch nicht.

Langfristig könnte das Programm ‚heml.is‘ eine gute Alternative sein. ‚Heml.is‘ stammt aus dem Umfeld von ThePirateBay und wird mit dem Ziel entwickelt, Ende-zu-Ende zu verschlüsseln, quellenoffen zu sein und eine einfache Benutzeroberfläche zu haben. Zudem handelt es sich um ein so genanntes Crowdfunding-Projekt, dem nicht in erster Linie monetäre Interessen zugrunde liegen.“

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