Es geht um die Zukunft Friedrichskoogs!

Im Wirtschaftsausschuss berichtete die Landesregierung heute auf Antrag des Abgeordneten Dr. Patrick Breyer (PIRATEN) über die Zukunft des Friedrichskooger Hafens. Dabei erläuterte der Staatssekretär im Wirtschaftsministerium Ralph Müller-Beck unter anderem, dass ein Eigenbetrieb nach den bisherigen Erkenntnissen nicht wirtschaftlich tragfähig wäre.

Der Abgeordnete Dr. Patrick Breyer von der Piratenfraktion dazu: „Der Hafen in Friedrichskoog ist nicht nur vor Ort wichtig, die Schließung würde die ganze Region Süderdithmarschen treffen. In der heutigen Sitzung konnte ich erreichen, dass das Kieler Wirtschaftsministerium endlich die Zahlen heraus gibt, aus denen die Unrentabilität hervorgehen soll. Nur auf dieser Grundlage lässt sich die umstrittene Berechnung unabhängig überprüfen. Ich frage mich insbesondere, welche Kosten auch im Fall einer Hafenschließung anfallen. Enttäuscht bin ich über die bisher mangelnde Einbindung der Menschen in die Entscheidung.“

Breyer führt weiter aus: „Sollte die Landesregierung den Hafen schließen, so muss die Zukunft Friedrichskoogs im Mittelpunkt ihrer Bemühungen stehen. Ich erwarte, dass gleichzeitig mit der Entscheidung über den Hafen eine klare Zukunftsperspektive aufgezeigt wird: Wenn das Land Millionen einsparen will, obwohl die Hafenschließung die Region teuer zu stehen kommt, ist es nur fair, einen Teil der Ersparnisse an die Betroffenen vor Ort zurückzugeben. Die Landesregierung muss deshalb zeitnah Informationen über die angekündigte territoriale Investitionsstrategie und verfügbare EU-Förderprogramme vorlegen, um die wirtschaftliche und touristische Zukunft Friedrichskoogs zu sichern.“

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2 Kommentare

  • 1
    Anna
    6. Februar 2014 um 14:32 Uhr

    Wie kann es denn bitte sein, dass erst jetzt die Zahlen für die Unrentabilität rausgegeben werden? Das ist keine vorbildliche Regierungsarbeit..
    Danke für euren Kampf für mehr Transparenz.

  • 2
    René
    6. Februar 2014 um 17:23 Uhr

    Die Zahlen ( genaue Aufschlüsselung) wird seitens der Gemeinde seit bekanntwerden gefordet. Zugesichert wurden Sie in den letzten Jahren oft, bekommen haben wir sie nie. Die einzig bekannte Zahl sind ca. 600TSD Eur für Bagger, Instandhaltung, Personal. Aber keine Aufsplittung.
    Das Land hat erst den die Baggerkosten aus „Hausaufgabe“ an die Gemeinde gestellt. Dann den Schöpfwerksbau in dunkler Zukunft, dann die Finanzierung der Seehundstation. Mit jeder neuen Forderung wurde der alte Buisnessplan zur Makulatur erklärt.