Ohne wirkliches Wissen sollten wir keine Pflöcke einschlagen

Zum heutigen Bericht der Bildungsministerin Wende im Bildungsausschuss zu den Plänen der Landesregierung zum Promotionsrecht der Fachhochschulen erklärt Uli König, der hochschulpolitische Sprecher der Piratenfraktion:

„Die Bildungsministerin hat im heutigen Bildungsausschuss ihre Absichten vorgestellt, besser gesagt umrissen. Dabei sind noch viele Fragen unbeantwortet geblieben. Es ist nachvollziehbar, dass die Universitäten den Status quo beibehalten wollen. Ebenso ist es aber auch nachvollziehbar, dass forschungsintensive Fachhochschulen ihren Studierenden am Ort die Promotionsmöglichkeit bieten wollen. Die bisherige Praxis der Promotion ‚um die Ecke‘ mit kooperierenden Universitäten ist keine Lösung.

Bevor wir über einen solchen Paradigmenwechsel entscheiden, sollten wir genauestens wissen, was neben den Promotionsordnungen eine Promotion an der Universität ausmacht und welche Kriterien die Universitäten selbst zu Grunde legen und erfüllen. Und natürlich müssen wir uns auch über die Folgekosten unterhalten.

Die Bildungsministerin konnte dies alles noch nicht überzeugend darlegen. Wir brauchen die Anhörungen jetzt und ohne Druck; nicht versteckt in einer künstliche herbeigeführten Eile innerhalb des Gesetzgebungsverfahrens. Ich bin aber der Meinung, dass wir ohne wirkliches Wissen keine Pflöcke in der Hochschulgesetzgebung einschlagen sollten.“

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