Zur Debatte um die Sicherung der Schleswig-Holsteinischen Theater und ihrer Standorte in Verbindung mit dem Bericht zur Entwicklung der Kulturförderung forderte der kulturpolitische Sprecher der Piratenfraktion, Sven Krumbeck, mehr Mut und Offenheit.
„Die Kulturförderung in diesem Land hat sich in den letzten Jahrzehnten nicht bewegt, mutige Strukturentscheidungen wurden nicht getroffen. Für die Theater heißt das, dass das Land keinen Euro in die Theaterlandschaft und deren Entwicklung investieren kann, sondern nur noch bemüht scheint, die Tarifsteigerungen bei den Gehältern abzufangen.“
Die Piraten wollen sich am angekündigten Kultusdialog konstruktiv beteiligen. Für die Sicherung der Theater bedeutet dies, dass es eine sachlich-wissenschaftliche Analyse durch einen externen Sachverständigen geben müsse, bevor eine Festlegung über die Bühnen, Neubauten und Perspektiven erfolgen könne.
„Jetzt über Neubauten zu sprechen läuft meinem Verständnis nach jeder Zielorientierung zuwider“, so Krumbeck. Erst müsse es die Analyse, dann die Entscheidung geben. Daher würde er einen entsprechenden Antrag in den Bildungsausschuss einbringen. Dass die Regierung sich in der Standortfrage in Schleswig bereits festgelegt zu haben scheint, finde er in diesem Zusammenhang falsch. Zu wenig sei über die Möglichkeiten und Notwendigkeiten eines Neubaus am Standort gesprochen worden.
Comments are closed here.