Sven Krumbeck zum Volksbegehren für G9 Gymnasien: Mitbestimmung in Schulfragen gewünscht

Zur aktuellen Berichterstattung über ein mögliches Volksbegehren für G9-Gymnasien in Schleswig-Holstein sagt der bildungspolitische Sprecher der Piratenfraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Sven Krumbeck, MdL:

„Als Bürgerrechtspartei begrüßen wir jede demokratische Einflussnahme der Bürgerinnnen und Bürger auf die Politik in diesem Land; Mitbestimmung ist von uns ausdrücklich auch und besonders in Schulfragen gewünscht“.

Was die Frage des Turbo-Abiturs angeht, zeichnet sich ab, dass viele Menschen das Recht reklamieren, vor Ort in die Entwicklung „ihrer“ Schule einbezogen zu werden. „Ganz klar ist, dass wir diese Entscheidungskompetenz vor Ort gut aufgehoben sehen und eine Einschränkung der Autonomie der Schule auch im Zuge des Vorschaltgesetzes abgelehnt haben“, so Krumbeck. Wenn es vor Ort eine Mehrheit für G9 gäbe, müsse dies berücksichtigt werden.

Wir Piraten wollen Entscheidungen vor Ort lassen; das schließe G9 an Gymnasien ausdrücklich ein. „Wir unterstützen das Volksbegehren, wenn es ausschließlich um G9-Möglichkeiten für Gymnasien geht“, erklärte Sven Krumbeck, der die generelle Ausrichtung der Piraten im Hinblick auf Gemeinschaftsschulen mit Oberstufen als Regelschule unterstrich. Gemeinschaftsschulen sollen eine Oberstufe habe, unabhängig davon, ob diese eigenständig oder in Kooperationsmodellen realisiert werde. Auch dies hinge von den Möglichkeiten und den Entscheidungen vor Ort ab und dürfe von dem Volksbegehren nicht in Frage gestellt werden.

„Die Initiatoren sind gut beraten, hier trennscharf ihr Anliegen vorzubereiten, damit es eine Mehrheit finden kann!“, so Krumbeck abschließend.

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