Im Streit um die künftige Bahnanbindung Glückstadts reagiert der Piratenabgeordnete Dr. Patrick Breyer mit Unverständnis auf die gestern bekundete Weigerung der Landesregierung, in Verhandlungen mit der Nordbahn einzutreten, um die Kosten einer Beibehaltung des Halts der Marschbahn in Glückstadt zu ermitteln:
„Die Landesregierung hat gestern die Katze aus dem Sack gelassen: Sie bestreitet nun nicht mehr, dass eine Beibehaltung des Halts der Marschbahn in Glückstadt – außer im Nachmittagsberufsverkehr – möglich wäre. Glückstadt ist es dieser Regierung bloß nicht wert, dafür zu zahlen. Dabei ist vollkommen offen, welche Mehrkosten durch Streichung des mit der Nordbahn vereinbarten Exklusivhalts in Glückstadt überhaupt anfallen würden.
Ich fordere die Landesregierung auf, Verhandlungen mit der Nordbahn aufzunehmen, um die für eine Beibehaltung des NOB-Halts anfallenden Kosten zu ermitteln. Am besten wäre die Einberufung eines runden Tischs aller Beteiligten zur Erarbeitung einer Lösung. An diesem Tisch sollten sich Wirtschaftsministerium, Nordbahn, Deutsche Bahn, PRO BAHN, Glückstadts Bürgermeister und Vertreter aller Parteien zusammen setzen. Jetzt ist der Einsatz von Wirtschaftsminister Meyer für Steinburg gefragt!“
Hintergrund: Auf Antrag der PIRATEN im Schleswig-Holsteinischen Landtag hat sich dessen Wirtschaftsausschuss gestern mit der zukünftigen Bahnanbindung Glückstadts befasst.
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