Die heute von den Sozialverbänden vorgestellte Studie hat einen massiven Personalnotstand in Schleswig-Holsteins Kitas aufgedeckt. Dazu der der sozialpolitische Sprecher der Piratenfraktion, Wolfgang Dudda:
„Dass die Kinderbetreuung in Schleswig-Holstein vor dem Kollaps steht, ist leider nicht neu. Bei den Beratungen des Sozialausschusses zum jetzt von SPD, Grünen und SSW beschlossenen ‚Kitageld‘ ist dies unmissverständlich klar geworden. Nahezu alle angehörten Verbände haben dort deutlich darauf gedrängt, die eingeplanten 23 Millionen Euro stattdessen in stabile Strukturen zu stecken.
Was unser Land wirklich braucht, ist eine Neuordnung der Finanzstrukturen, damit in allen Kitas stabile Gruppen, ein guter Personalschlüssel, angemessene Ausstattung und gedeckte Betriebskosten sichergestellt sind.
Dies alles ignoriert die Regierungskoalition und hält stattdessen an ihrem Kurs fest, Wahlgeschenke zu verteilen. Zusätzlich hat sie mit einem Elternbrief ihres Ministerpräsidenten sicherstellen wollen, dass es die derart Beschenkten auch ja nicht missverstehen. Anscheinend hat man bei SPD, Grünen und SSW realisiert, dass sie mit ihrer Sozialpolitik keine Wahl gewinnen können.
Wäre es ihnen hingegen um das Wohl der Kitas und der dort betreuten Kinder gegangen, hätten sie dieses Geld in die Kitas investiert, um so den lange bekannten Personalnotstand effektiv zu bekämpfen. Das hätte allerdings vermutlich keine Wählerstimmen gebracht. Die scheinen Rot-Grün-Blau offenkundig wichtiger als eine funktionierende Kinderbetreuung im Land.“
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