Die europäische Regulierungsbehörde BEREC hat gerade ihre Richtlinien zur Netzneutralität vorgestellt. Darin wird u.a. festgelegt, dass Internetanbieter keinen Einfluss darauf nehmen dürfen, wie schnell einzelne Webseiten geladen werden. Auch mehrere deutsche Unternehmen wollten gegen Geld Webseiten vor den Seiten von nichtzahlenden Anbietern bevorzugen.
Dazu der wirtschaftspolitische Sprecher der PIRATEN, Uli König:
„Die wahnwitzigen Pläne einiger Contentanbieter, ihre Marktmacht zu missbrauchen und sich so einen Vorteil im Internet zu verschaffen, wurden gestoppt.
Die Erreichbarkeit von Angeboten im Internet kann nicht nur von dem Bankkonto der Webseitenanbieter abhängen. Start-Ups hätten so zum Beispiel kaum noch eine Chance auf einen Markteinstieg. Oder denken wir an die Berichterstattung: Nur weil es sich ein gut bebilderter Zeitungsverlag leisten kann, sollte er nicht schneller und besser erreichbar sein als andere unabhängige Medien.
Das Internet lebt von jungen und Innovativen Ideen, der Meinungsfreiheit und schnell verfügbaren Informationen. Wenn wir beginnen würden, die Gleichbehandlung von Daten einzuschränken, wäre dies der Anfang vom Ende des Internets. Ich freue mich deshalb sehr, dass die BEREC die Interessen der Internetnutzer über die Geldgier einzelner Anbieter gestellt hat. Die Netzneutralität bleibt eine der wichtigsten Säulen der modernen Welt.“
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