Schulen brauchen individuelle medienpädagogische Lehr-und Lernkonzepte

Zu den heute vorgestellten Daten zur  IT-Ausstattung an Schulen sagt der bildungspolitische Sprecher der Piratenfraktion, Sven Krumbeck:

„Dass der Ausbau der IT-Infrastruktur an Schulen in Schleswig-Holstein Fortschritte macht, ist eine ebenso erfreuliche wie selbstverständliche Notwendigkeit. Die PIRATEN haben nicht nur die Ausstattungsfrage, sondern auch die nötigen Forderungen zu Inhalt, Methode und Kompetenz rund um das Thema Digitalisierung immer wieder auf die politische Tagesordnung gebracht.

Wir werden an dem Thema dranbleiben, denn mit Glasfaser und PCs allein ist es nicht getan. Ich sehe nach wie vor ein Problem in den heterogenen Verhältnissen im ganzen Land.

Wo ein finanziell potenter Schulträger viel in Schule investiert und sogar Systemadministratoren einstellt, läuft es deutlich besser als dort, wo klamme Finanzlagen den Schulträgern nur kleine Gestaltungsspielräume lassen. Die Ausgangslagen sind einfach nicht vergleichbar.

Die PIRATEN bleiben dabei: Jede Schule braucht ihr eigenes medienpädagogisches Lehr-und Lernkonzept. Es ist zwar erfreulich, dass 61 % der Schulen angeben, freiwillig an einem solchen Konzept zu arbeiten. Um allen Schülern die gleichen Chancen auf digitale Bildung zu geben, brauchen wir aber eine höhere Verbindlichkeit an 100 % der Schulen. Unser entsprechender Antrag wurde leider von der Mehrheit im Landtag abgelehnt – aber ohne solche individuellen, auf die Schule zugeschnittenen und von den Beteiligten vor Ort selbst erarbeiteten Medien-Konzepte werden die Schulen inhaltlich wie organisatorisch nicht vorankommen. Wir PIRATEN werden trotz der Ablehnung durch die Küsten-Koalition dazu eine erneute Initiative nach der Sommerpause starten. In diesem Punkt  ist die Kultusministerkonferenz schon weiter als das Land Schleswig-Holstein.“

Bild: Bundesarchiv, B 145 Bild-F077869-0040 / Engelbert Reineke / CC-BY-SA 3.0
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