Die besten Evaluatoren sind unsere Lehrer, Schüler und Eltern

Zur Vorstellung der „Qualitätsstrategie“ des Bildungsministeriums kommentiert der bildungspolitische Sprecher der Piratenfraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Sven Krumbeck:

„Frau Ernst will endlich Bildungsministerin in Schleswig-Holstein werden, das finden wir gut. Auf Hilfe aus Hamburg will sie dabei nicht verzichten und so genannte externe Evaluatoren holen, die als „Freunde“ das Feedback der Schulen aufnehmen.“

Wie das Feedback aussehen wird, kann man sich denken: Sofern es eine Verbesserung der Unterrichtssituation gibt, wird es auch größere Freiräume für Entwicklung und pädagogische Arbeit in den Schulen geben.

„Die besten Evaluatoren sind unsere Lehrer, Schüler und Eltern“, so Krumbeck. „Sie kennen ihre Schule besser als jeder Fachmann. Dass es schon seit Jahrzehnten Berichte auch zur länderspezifischen Unterrichtssituation gibt, sollte für die Ministerin nichts Neues sein. Der Bericht zur Unterrichtssituation in Schleswig-Holstein wurde schon unter Ministerin Wende zur Entrümpelung freigegeben und mit Zutun aller Fraktionen neu designed.

Natürlich brauchen wir in allen Schulen eine Unterrichtsversorgung von 100% und wir brauchen auch eine Möglichkeit der Schüler und Eltern zu sehen, wo das nicht der Fall ist.“

Sven Krumbeck abschließend „Zusammenfassend bringt die Pressekonferenz von Frau Ernst nicht genügend Neues, um eine Pressekonferenz zu geben. Am Ende wird jedes Vorhaben unter den Machbarkeitsvorbehalt fallen. Fazit ist: Nichts und das auch noch freiwillig. ‚Alles kann, nichts muss‘ kenne ich eher aus anderen Bereichen.

Erst wenn die Unterrichtssituation zufriedenstellend ist, wird man über neue Projekte sprechen können. Schulfreunde aus Hamburg nützen nichts, solange Lehrer in Schleswig-Holstein fehlen und die, die im System sind, z.B. durch die Besoldungsreform demotiviert werden.

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