Weltwassertag: Auch in Europa ist Wasser ein Menschenrecht!

Mit der weltweit fortschreitenden Privatisierung der Trinkwasserversorgung wird der Ruf lauter, den Zugang zu Trinkwasser als grundlegendes Menschenrecht anzuerkennen.

Dazu sagt die Abgeordnete Angelika Beer: „In Europa haben die Menschen fast uneingeschränkt Zugang zu sauberem Trinkwasser. Allerdings nimmt an vielen Orten auch die finanzielle Belastung durch steigende Wasserpreise zu. Natürlich müssen wir uns alle bewusst machen, dass Wasser ein kostbares Gut ist, mit dem wir sparsam umgehen müssen. Die Grundversorgung darf allerdings niemals gefährdet werden oder zur Disposition stehen. Deshalb schließe ich mich der Forderung an, den Zugang zu Trinkwasser als ein Menschenrecht anzuerkennen.“

Die Europäische Kommission hat sich am vergangenen Mittwoch zwar dazu bekannt, dass Wasser kein kommerzielles Produkt ist, der Forderung, es zum allgemein gültigen und auch durchsetzbaren Menschenrecht zu erklären, möchte sie sich bislang aber nicht anschließen.

Mit Blick auf die industrielle Wassernutzung sagt die umweltpolitische Sprecherin der Piraten: „Das gesellschaftliche Verhältnis zum Grundnahrungsmittel Nummer eins erscheint mir teilweise etwas gestört. Wenn ich daran denke, dass Fracking in Deutschland unsere Energieabhängigkeit sicherstellen soll, dann wird mir schon etwas bange. Nicht nur, dass billigend in Kauf genommen wird, dass für den Vorgang verwendete Wasser dabei vergiftet wird, auch das Grundwasser gerät in ernsthafte Gefahr. Das zeigt mir, dass die Versorgung mit sauberem Wasser nicht nur von der Privatisierung bedroht wird. Auch die in den letzten Jahrzehnten erreichten Fortschritte bei der industriellen Wassernutzung scheinen dieser Tage wieder in Frage gestellt zu werden.“

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