Angelika Beer: Das Landeslabor leistet wichtige Arbeit für die Lebensmittelsicherheit

Die Piratenabgeordnete Angelika Beer nimmt die heutige Veröffentlichung des Jahresbericht 2011 des Landeslabors Neumünster zum Anlass, mehr Transparenz für Lebensmittelkontrollberichte zu fordern.

Ein Jahr, nachdem das Labor mit dem Skandal um Dioxin verseuchte Futtermittel sowie der Suche nach dem EHEC-Erreger auf Lebensmitteln zwei große Herausforderungen bewältigen musste, sei es an der Zeit, über neue Strukturen nachzudenken: „Ich erhoffe mir vom heute vorgestellten Jahresbericht 2011 des Landeslabors Neumünster Informationen darüber, wie sich die Lebensmittelsicherheit weiter verbessern lässt.“

„Beide Skandale“ so die Abgeordnete Beer, „haben deutlich gemacht, wie wichtig die Arbeit des Labors für die Lebensmittelsicherheit ist. Für mich bedeutet der heutige Bericht aber auch zu verstehen, wie das Labor in Krisensituationen arbeitet und wie man das politisch noch besser unterstützen kann.“

Die Abgeordnete ist davon überzeugt, dass eine transparente Veröffentlichung der Lebensmittelkontrollberichte die Labore grundsätzlich entlasten könnte: „In Dänemark sind Betriebe schon seit über 10 Jahren dazu verpflichtet ihre Kunden mit Smiley-Symbolen über die Ergebnisse der letzten Lebensmittelkontrolle zu informieren. Seitdem sind die Beanstandungen um etwa die Hälfte zurück gegangen. Die Betriebe haben so einen Grund, selbst gründlicher zu kontrollieren. Das entlastet die Labore und schützt den Verbraucher.“

Die von der Bundesernährungsministerin vorgeschlagene „Hygiene-Ampel“ hält MdL Beer allerdings für noch nicht ausreichend. Sie fordert die Landesregierung nun dazu auf, sich stattdessen für Standards stark zu machen, wie sie etwa von der Organisation foodwatch gefordert werden.

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