Im Umweltausschuss hat die Landesregierung heute ihren Bericht zur Vereinbarkeit des Tierschutzes mit der Situation der Fundtiere in und um Neumünster vorgestellt. Dazu die tierschutzpolitische Sprecherin der Piratenfraktion, Angelika Beer:
„Tierschützer dürfen enttäuscht sein: Nach geltendem Recht sieht Minister Robert Habeck keine Veranlassung als Fachaufsicht in den Konflikt um Fundtiere in Neumünster einzugreifen.
Das Problem müsse in Neumünster gelöst werden, heißt es. Und mehr noch: Minister Habeck hält eine Unterbringung von Fundtieren in Containern als Übergangslösung für verantwortbar, wenn Tierschutzaspekte berücksichtigt werden. Davon gehe er aus.
Diese Haltung darf nicht dazu führen, dass die Akteure in Neumünster sich weiterhin zu Lasten des Tierwohls über Medien und Rechtsanwälte vor der Verantwortung drücken, den Fundtieren eine Heimat zu geben. Aus diesem Grund begrüße ich das Angebot von Minister Habeck, den Konflikt zu moderieren, wenn er von den örtlichen Akteuren darum gebeten wird.
Die Fundtiere in und um Neumünster brauchen eine Lobby, die sich, wie viele Ehrenamtler – etwa die Tierhilfe e.V. Neumünster und das Tierheim in Kiel – engagieren. Hierzu gehört auch die Unterstützung der openpetition ‚Herr Dr. Olaf Tauras: Neumünster braucht ein Tierheim!‘. An der Seite dieser Lobby werden wir PIRATEN uns auch in Zukunft für das Tierwohl in Schleswig-Holstein einsetzen.“
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