Wolfgang Dudda zum Friesenhof-Abschlussbericht

Der Parlamentarische Untersuchungsausschuss (PUA) hat heute offiziell die Vorlage seines Abschlussberichts an den Landtag beschlossen. Die PIRATEN teilen in diesem einige zentrale Einschätzungen der übrigen Fraktionen über die Ergebnisse des PUA nicht. Dazu der PUA-Obmann und sozialpolitische Sprecher der Piratenfraktion, Wolfgang Dudda:

„Der Untersuchungsausschuss zum Friesenhof hat für uns PIRATEN vor allem eines ans Licht gebracht: Jedem Elternpaar, das sich so um seine Kinder ‚kümmert‘, wie es im Friesenhof Alltag war, würde sofort das Sorgerecht entzogen. Dennoch hat sich das Landesjugendamt viel zu lange gescheut, konsequent seiner Aufsichtspflicht nachzugehen.

Unser Anliegen war es dabei von Anfang an, alle Missstände aufzudecken. Als deutlich wurde, dass die Verantwortung nicht Frau Ministerin Alheit alleine zugeschoben werden kann, sondern die Folge einer über Jahre hinweg verfehlten Landespolitik gewesen ist, wurde das Aufklärungsinteresse der übrigen Fraktionen überraschender Weise immer kleiner.

Nachholbedarf besteht für uns PIRATEN bei dem oft fehlenden Verantwortungsbewusstsein in Schleswig-Holsteins Behörden. Wir müssen dringend gegen Verantwortungsscheue vorgehen: Aufsicht heißt hingucken und nicht sich wegducken. So lange sich das nicht ändert, werden sich auch künftig Friesenhof-ähnliche Zustände wiederholen und zwar überall da, wo Menschen in der Obhut oder unter der Aufsicht staatlicher Behörden in unserem Land leben.“

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