Facebook und Co: Private Fotos vor Missbrauch schützen

Laut Medienberichten sind in den USA 90 Prozent der unter Zweijährigen schon im Netz präsent. Meist sind es die Eltern selbst, die Fotos ihrer minderjährigen Kinder in Soziale Netzwerke stellen. Eine erste Facebook-Seite macht nun gezielt Jagd auf Kinderfotos von ungesicherten Profilen und stellt diese öffentlich. Dazu der Datenschutzexperte der Piratenfraktion, Uli König:

„Auch wir PIRATEN als Partei mit dem Digitalen Kompass können nachvollziehen, dass man seinen Freunden und der Familie nur zu gern Fotos von seinen Kindern zugänglich machen möchte. Das Internet ist da heutzutage der schnellste und einfachste Weg. Allerdings sind Soziale Netze wie Facebook und Twitter der falsche Weg. Niemand kann sagen, was die Unternehmen, aber auch kriminelle Köpfe, aus diesem Bilderfundus machen.

Wir PIRATEN empfehlen deshalb ausdrücklich, verschlüsselte Kommunikationssysteme zu nutzen. Crypto Messenger mit einer zuverlässigen Ende-zu-Ende-Verschlüsselung wie Threema oder Signal sind inzwischen genauso kinderleicht zu bedienen wie jede andere App.

Damit schützt man im Übrigen nicht nur Kinderfotos, sondern auch Bilder vom eigenen Umtrunk in der Kneipe oder Situationen, die leicht aus dem Zusammenhang gerissen werden könnten. Auch diese Bilder könnten sonst – vielleicht erst Jahre später – für viel Ärger sorgen.“

Bild: Tim Reckmann / pixelio-de

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