Einsatz von Reserveantibiotika besorgniserregend

Uli König zum Bericht über den Rückgang der Antibiotika in der Tierhaltung in Schleswig-Holstein:

„Dass der Einsatz von Antibiotika in der Tiermast deutlich reduziert werden konnte, ist eine gute Nachricht. Der bundesweite Rückgang auf 800 Tonnen ist zweifelsohne ein Erfolg. Allerdings darf die Meldung nicht darüber hinwegtäuschen, dass in der Tierhaltung weiterhin rund 100 Tonnen Antibiotika mehr eingesetzt werden als in der Humanmedizin.

Besorgniserregend ist auch, dass der Einsatz sogenannter Reserveantibiotika – die eigentlich für besonders schwerwiegende Erkrankungen beim Menschen reserviert bleiben sollen – in der Tiermast zugenommen hat. Zum Wohl von Mensch und Tier brauchen wir hier schärfere Vorgaben.

Außerdem fordern wir PIRATEN, dass Fleischwaren gekennzeichnet werden müssen, inwieweit das Tier bei der Aufzucht mit Antibiotika behandelt wurde. Nur so weiß der Verbraucher was wirklich auf seinem Teller landet, und nur so kann er mit entscheiden, welche Tierhaltungsbedingungen für ihn akzeptabel sind.“

 

Bild: uschi-dreiucker / pixelio.de

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