Hochschulen darf nicht gedroht werden

Im Zuge der Debatte um die Vergütung von Lehrmaterialien an Hochschulen hat der Senat der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) heute eine „praktikable“ Lösung gefordert. Vergangene Woche hatte sich die Kultusministerkonferenz (KMK), der Bund die VG Wort auf einen neuen Rahmenvertrag verständigt, der vorsieht, Lehrmaterialien einzeln statt pauschal abzurechnen. Die PIRATEN teilen die Sorge der HRK, dass die Durchsetzung eines solchen Rahmenvertrages zwischen den Hochschulen und der VG Wort lediglich einen erheblichen, bürokratischen Aufwand für die Hochschulen bedeute.

Zudem weist der hochschulpolitische Sprecher der Piratenfraktion, Uli König, erneut daraufhin, dass die Arbeit der Professoren, Dozenten und Studenten dadurch nur erschwert werde:

„Statt uneingeschränkt forschen und lehren zu können, müssen sich Dozenten und Studenten mit einem Bürokratie-Monster herumschlagen, das jeden kreativen und innovativen Ansatz in Forschung und Lehre schon im Keim erstickt.

Wir PIRATEN schlagen bereits zum wiederholten Male eine Einführung des Fair-Use-Prinzips nach amerikanischem und britischem Vorbild vor.

Die Drohung, dass Hochschulen, die dem Rahmenvertrag nicht beitreten wollen, nicht mehr ohne weiteres Lehrmaterialien im Intranet zur Verfügung stellen dürfen, ist außerdem nicht tragbar und indiskutabel. Die Hochschulen so unter Druck zu setzen, zeugt nicht gerade von einem demokratischen Verständnis und ist per se abzulehnen.“

 

Bild: S.-Hofschlaeger / pixelio.de

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