PIRATEN decken geheime Kunstsammlungen öffentlicher Unternehmen auf

Öffentliche Unternehmen und Stiftungen in Schleswig-Holstein haben für fast 1 Mio. Euro tausende von Gemälden, Skulpturen und andere Kunstwerke angekauft, die nicht öffentlich ausgestellt werden. Dies teilt die Landesregierung auf Anfrage der PIRATEN mit.

So verfügt der Sparkassen- und Giroverband über 280 Kunstwerke, die ausschließlich im Internet zu sehen sind. Die Investionsbank hat für 100.000 Euro 121 Kunstwerke angeschafft – doch zu besichtigen sind diese nur „Räume mit Besucherverkehr“. Die Lottogesellschaft besitzt 38 Kunstgegenstände im Wert von 70.000 Euro, die ebenfalls dem Bürger nicht zugänglich sind. Die größte Sammlung von 2.300 Kunstwerken im Wert von 800.000 Euro habe die HSH Nordbank angelegt – auch diese sind nicht öffentlich zu bewundern.

Der Piratenabgeordnete Dr. Patrick Breyer kritisiert: „Die Gewinne öffentlicher Unternehmen stehen allen Bürgern zu und dienen nicht dem Privatvergnügen von Managern oder dem Innendekor ihrer Büroräume. In Zeiten, in denen die Sparkassen viele Filialen schließen und die HSH Nordbank Milliarden unseres Landesvermögens vernichtet hat, haben die Bürger keinerlei Verständnis für solchen Luxus. Öffentliche Kunstsammlungen gehören entweder öffentlich ausgestellt oder verkauft!“

Antwort der Landesregierung: http://www.patrick-breyer.de/wp-content/uploads/2016/10/Kunstwerke_ausserhalb_oeffentlicher_Sammlungen.pdf

Bild: Tim Reckmann / pixelio.de
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1 Kommentar

  • 1
    Anonymous
    5. Oktober 2016 um 14:33 Uhr

    „doch zu besichtigen sind diese nur “Räume mit Besucherverkehr”“

    Was will und der Autor damit sagen?

    Im Übrigen: Danke dass ihr euch auch um solche „Kleinigkeiten“ kümmert. Die öffentlichen Unternehmen müssen mal wieder auf den Boden geholt werden und lernen, dass sie Ende Verpflichtung gegenüber dem Bürger haben.