Pferdesteuer bringt mehr Schaden als Einnahmen

Zur Entscheidung des Finanzausschusses in Tangstedt, seiner Gemeindevertretung vorzuschlagen, eine Pferdesteuer einzuführen, erklärt Angelika Beer, tierschutzpolitische Sprecherin der Piratenfraktion:

„Die Diskussion um Einführung einer Pferdesteuer im Reiterland Schleswig-Holstein ist nicht neu. Immer wieder versuchen Kommunen mit diesen und anderen neuen Abgaben ihre klammen Kassen zu füllen.

Eine Pferdesteuer ist der falsche Weg. Aus Sicht der PIRATEN und von einer halben Million Schleswig-Holsteiner bringt sie mehr Schaden als Nutzen mit sich. Die Unterfinanzierung der Kommunen und seit Jahren steigende Defizite können dadurch nicht ausgeglichen werden – eine Pferdesteuer ist hier nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Viele Pferdeliebhaber kratzen allerdings jetzt schon ihre letzten Groschen zusammen, um Reiten gehen zu können. Sie müssten künftig auf ihren Lieblingssport verzichten. Pferdehaltung entsprechend der Tierschutzverordnungen im Land, Bund und EU gibt es ebenfalls nicht zum Nulltarif. Schon heute sehen sich Pferdebesitzer vor die schwere Entscheidung gestellt, die Hilfe der Pferdeklappe Schleswig-Holstein e.V./Notbox in Norderbrarup in Anspruch zu nehmen, weil das Geld nicht reicht.

Nur weil das Bundesverwaltungsgericht Kommunen grundsätzlich erlaubt, eine Pferdesteuer zu erheben, ist das keine Aufforderung. Wir PIRATEN fordern stattdessen eine sinnvolle (Finanz-)Politik mit Weitblick, statt blindem Aktionismus.“

Angelika Beer besucht die Pferdeklappe

Mehr als eine halbe Millionen Unterschriften gegen die Pferdesteuer

 

Bild: neurolle-rolf / pixelio-de

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