Bildung gibt es nicht zum Dumpinglohn

Der bildungspolitische Sprecher der Piratenfraktion zu befristeten Verträgen für Lehrer:

„Das Land zeigt sich als mieser Arbeitgeber“, so titelte die Schleswig-Holsteinische Landeszeitung bereits vor einem Jahr. Wir PIRATEN hatten mit einer Anfrage aufgedeckt, dass zahlreiche Lehrer bei uns im Land immer wieder mit befristeten Arbeitsverträgen abgespeist werden.

Dass Bildungsministerium versprach damals, dass das Ergebnis der Anfrage noch einmal zum Anlass genommen würde, jeden Fall genau zu prüfen.

Aktuelle Zahlen zeigen: Heute haben sogar noch mehr Lehrer eine befristete Anstellung. Eine erfolgreiche Prüfung sieht für uns PIRATEN anders aus.

Experten haben uns im Ausschuss immer wieder darauf hingewiesen, dass es nicht auf Strukturen oder Organisationsformen ankommt, wenn es um die Qualität des Unterrichts geht. Über die Güte einer Schule entscheiden stattdessen vor allem die Motivation, Ausbildung, Bereitschaft und Flexibilität der Lehrer.

Das allein sollte genügen, um diesen Personal-Schatz zu hüten und zu pflegen. Stattdessen erhalten Lehrer hier nicht selten den Status eines Saisonarbeiters zum Dumping-Lohn bei höchstem Stress-Faktor. Das ist aus Sicht der PIRATEN der falsche Weg und darum unterstützen wir die Initiative der FDP.“

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1 Kommentar

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    Anonymous
    22. September 2016 um 00:16 Uhr

    Danke, danke, danke! Na endlich wird dieser unglaubliche Missstand mal thematisiert. Ich hoffe sehr, dass auch hier die Piraten mal einen Stein ins Rollen bringen! Es ist sogar so, dass Lehrer häufig nur bis zu den Sommerferien befristete Verträge bekommen, in den Sommerferien von Luft und Liebe leben oder von was auch immer, in der stillen Hoffnung , nach den Sommerferien wieder eingestellt zu werden. Kein Wunder, dass man zu dieser Hinhaltetaktik irgendwann keinen Bock mehr hat und sich nach einem anderen Beruf oder nach einem anderen Bundesland umsieht!