Symmetrischer Ausbau von Glasfaserleitungen muss gefördert werden

Die Bundesnetzagentur hat sich in einem Beschluss für die Einführung von Vectoring im Nahbereich ausgesprochen. Der wirtschaftspolitische Sprecher der PIRATEN-Fraktion, Uli König bedauert die Entscheidung der Bundesnetzagentur und fordert Konsequenzen für den Netzausbau in Schleswig-Holstein:

“Wenn die Bundesnetzagentur auf die Technik von Vorgestern setzt, dann muss Schleswig-Holstein durch die Förderung von symmetrischen Glasfaserverbindungen (Up- und Download gleich schnell) ab 1GB/s ein klares Zeichen für die digitale Zukunft setzen. Das alte Kupfernetz wird durch Vectoring nicht besser und wird die Leistungsfähigkeit von Glasfasernetzen nie erreichen“, so König.

Der Abgeordnete sieht im Beschluss der Bundesnetzagentur ein Einknicken vor der Deutschen Telekom, die statt auf neue Glasfaserleitungen mit der Vectorringtechnik die veralteten Kupferverbindungen zwanghaft am Leben erhalten will:

„Wer immer noch hinter dem Breitbandziel von 50 Mbit/s hinterherläuft, der hat sich noch nicht mit der digitalen Zukunft beschäftigt. Außerdem: Im Zeitalter von Clouds ist die Uploadgeschwindigkeit mindestens genau so wichtig wie die die des Downloads. 50MBit/s Downstream ermöglichen zwar das Gucken von Inhalten, nicht aber die aktive Teilhabe und Partizipation. Um Videos und große Daten zu teilen ist ein gleichschneller Upload unabdingbar.

Deutschland hängt im OECD-Vergleich des Internetausbaus noch immer hinterher. Den modernen Anforderungen der Wirtschaft und Gesellschaft kann man nur mit symmetrischen Glasfaserleitungen gerecht werden. Alles andere ist Flickwerk und Geldverschwendung.“

Bild: Dirk Kruse / pixelio.de

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