Jetzt das Leben aller Reisenden auf Straßen und Schiene erleichtern

Die Piratenfraktion möchte das Leben der Autofahrer und Pendler leichter machen. Zum einen sollen Brückensperrungen künftig für Navigationssysteme erkennbar sein. Zum anderen müssen die Abfahrts- und Verspätungszeiten des öffentlichen Nahverkehrs für die Nutzung Dritter freigegeben werden. Zu den Pirateninitativen sagt der verkehrspolitische Sprecher, Uli König:

„Wer kennt die Ansage ‚Die Route wird aufgrund von Streckensperrungen neu berechnet‘ nicht? Leider sind viele Brücken nicht in der ‚Location Codes List‘ des TMC erfasst, so dass Brückensperrungen nicht an Navigationsgeräte übermittelt werden können.

Dabei ist es recht simpel dies in der Planungsphase von Brückensanierungen rechtzeitig zu veranlassen. Das hat das Verkehrsministerium bisher nur einfach versäumt. Unser Antrag ist für die Verwaltung nur wenig Mehraufwand, spart jedoch unzähligen Autofahrern jede Menge Zeit und Nerven.

Aber es geht uns nicht nur um die Autofahrer, sondern alle Bürgerinnen und Bürger die täglich Bus, Bahn oder Schiff unterwegs sind. So ist es unabdingbar, dass die Mobilitätsdaten des ÖPNV für die Nutzung Dritter freigegeben werden.

Fahrplandaten werden derzeit von den Verkehrsunternehmen als Betriebsgeheimnis gewertet. Es können nur einzelne Fahrten über die Webseiten der Verkehrsverbände abgerufen werden. Eine Freigabe dieser Daten ermöglicht es, Anbietern Applikationen zu Entwickeln, welche die Nutzung des ÖPNV vereinfachen.

Freigabe bedeutet in diesem Fall: Ohne Kosten, ohne Lizenzgebühren, maschinenlesbar, in Echtzeit und vor allem auch ohne große Hürden wie eine verpflichtende Anmeldung.

Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass die Freigabe der Mobilitätsdaten auch ein großer Faktor zur Steigerung der Attraktivität des ÖPNV sein kann. Offene Mobilitätsdaten ist Umweltschutz mit den Mitteln des IT-Zeitalters.“

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