Dr. Patrick Breyer zu Landwirtschaft auf Bohrschlammgruben: „Krebserregende Stoffe bedrohen unsere Nahrungskette“

Wie gestern der NDR berichtete, dürfen in Niedersachsen ehemalige Bohrschlammgruben landwirtschaftlich genutzt werden. Laut Bericht können dadurch Giftstoffe in die Nahrungskette gelangen. Nach Informationen der PIRATEN, besteht dieses Risiko auch in Schleswig-Holstein. Umweltminister Robert Habeck räumte auf Anfrage der Piratenfraktion ein: „im Bereich einiger Altablagerungen wird Landwirtschaft betrieben“.

Der Abgeordnete Dr. Patrick Breyer von den PIRATEN:
„Es macht mich sprachlos, dass unsere Behörden die landwirtschaftliche Nutzung von Flächen zulassen, bei denen es Hinweise auf giftigen Bohrschlamm gibt. Krebserregende Hinterlassenschaften der Ölindustrie könnten so den Weg in unsere Lebensmittel finden.

Wir PIRATEN fordern: Solange Gefahren durch giftigen Bohrschlamm bei landwirtschaftlich genutzten Flächen nicht auszuschließen sind, müssen diese vorsorglich stillgelegt werden.

Völlig unverständlich ist auch, dass sich Umweltminister Habeck bis heute weigert, wie Niedersachsen alle Bohrschlamm-Verdachtsflächen endlich auf einer Karte im Internet zu veröffentlichen.

Landwirte, Pächter und Käufer von Ackerflächen haben derzeit bei uns in Schleswig-Holstein keine Chance, belastete und vergiftete Flächen zu erkennen und zu meiden.

Wir PIRATEN fordern Minister Habeck auf seine Hinhalte- und Verharmlosungstaktik aufzugeben. Es ist seine Pflicht  sich darum zu kümmern, dass weder jetzt noch künftig Giftstoffe in unser Wasser oder unsere Nahrungskette gelangen.“

Antwort der Landesregierung

Bericht von NDR Markt

Karte der Schlammgruben und Verdachtsflächen in Niedersachsen

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