Glasfaserausbau: Jede dritte Schule muss vorerst verzichten

Zur heutigen Vorstellung des Glasfaserausbaukonzeptes der Staatskanzlei sagt der Abgeordnete der PIRATEN, Uli König:

„Die Landesregierung macht es sich etwas einfach. In den nächsten fünf Jahren 70 % der Schulen und öffentlichen Dienststellen an Glasfaser anzubinden klingt erstmal gut – es heißt aber eben auch, dass ganze 30 % bei der Digitalisierung abgehängt werden.

Die Landesregierung pflückt die tief hängenden Früchte zuerst. Dabei sind besonders die Einrichtungen betroffen, die aufgrund ihrer ländlichen Lage die digitale Infrastruktur besonders brauchen, um nicht insgesamt ins Hintertreffen zu geraten. Die Landesregierung sollte vielmehr die Chance nutzen, über die Anbindung von Schulen das schnelle Internet mit hohem Druck in diese Regionen zu bringen.

Thomas Losse-Müller sagte bei der Vorstellung selbst, dass sich unsere Gesellschaft und ganz besonders das Bildungswesen durch die Digitalisierung vollkommen verändern wird. Vor diesem Hintergrund ist es schwer vermittelbar, dass 30 % der Schulen bei der Bildung mit digitaler Unterstützung zurückbleiben sollen. Was der Ausbau der Glasfaserinfrastruktur für Regionen bedeutet, muss man der Staatskanzlei nicht erklären – das ist in der Landesentwicklungsstrategie schon hinreichend festgehalten. Man kann sie insofern nur ermutigen, die dafür erforderlichen Schritte noch offensiver mit den erforderlichen Investitionen anzugehen.“

Foto: Markus Vogelbacher /pixelio.de
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