Ärger mit dem Navi: Autofahrern drohen Staufallen im ganzen Land

Auf Anfrage der PIRATEN hat das Verkehrsministerium mitgeteilt, dass mittelfristig mehr als 20 Brücken in Schleswig-Holstein instandgesetzt oder neu gebaut werden müssen. Wer auf sein Navigationssystem setzt, um diese Staufallen zu umfahren, wird in den meisten Fällen ein böses Wunder erleben. Dazu der verkehrspolitische Sprecher der PIRATEN, Uli König:

„Navigationssysteme leiten täglich zahlreiche Auto- und LKW-Fahrer durch Schleswig-Holstein. Sie erhalten Informationen über Verkehrsstörungen über den Traffic Message Channel (TMC), der zusammen mit dem Radioprogramm ausgestrahlt wird.

Das System funktioniert auf Basis von Straßencodes, die bei der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) gespeichert sind. Der Knackpunkt: Kaum eine der Brücken, die demnächst saniert, abgerissen oder neu gebaut wird, ist in der Liste der BASt gespeichert. Somit kann keine Sperrungsmitteilung an Navis geschickt werden – und der Fahrer steht plötzlich im Stau oder vor einer gesperrten Brücke.

Zuständig für die Übermittlung von Straßencodes an die Bundesanstalt für Straßenwesen ist das Verkehrsministerium. Hier wurde offenbar schon seit Jahren geschlafen, denn das Problem ist nicht neu.

Mit Ausnahme der Autobahnbrücken hat kaum eine Überführung in Schleswig-Holstein einen Code bekommen. Das Ergebnis sind täglich unnötige Staus überall im Land. Gut zu sehen zum Beispiel seit Monaten bei der Possehlbrücke in Lübeck. Auch diese Teilsperrung taucht in keinem Navi auf und beschert den Fahrern kurz vorm Ziel unverhoft bis zu 30 Minuten Umweg.

Um die Nerven der Autofahrer bei uns in Schleswig-Holstein zu schonen, fordern wir PIRATEN deshalb das Verkehrsministerium auf, schnellstmöglichst betroffene Brücken in die Liste der Straßencodes aufnehmen zu lassen.“

Link Anfrage zur Sanierung von Brücken

Link zur aktuellen Liste der Location-Codes

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