Wolfgang Dudda: „Da trifft einen der Schlag“

Zur heutigen Berichterstattung der Kieler Nachrichten zur Überlastung der Neurologischen Klinik am UKSH sagt der gesundheitspolitische Sprecher der Piratenfraktion, Wolfgang Dudda:

„Versorgungsengpässe und Wartezeiten für potentielle Schlaganfall-Patienten sind eine medizinische und gesundheitspolitische Katastrophe!“ Wiederholt habe man im Sozialausschuss des Schleswig-Holsteinischen Landtags auf PIRATEN-Initiative über das Thema „Stroke Unit“ diskutiert und war dabei stets von Seiten der Landesregierung auf die sachgerechte Planung in diesem Bereich hingewiesen worden.

Wolfgang Dudda: „Dass Patienten bereits in der Notaufnahme in eine lebensbedrohliche, weil zeitverzögernde Situation kommen, wenn sie die Türen zur Neurologie im UKSH passieren, ist ein Zustand, den man nicht verharmlosen darf. ‚Time is brain‘ ist im Falle des Verdachts auf einen Schlaganfall das alles entscheidende Prinzip. Die katastrophale Mangelsituation am UKSH, die sich durch längst bekannte Überlastungsprobleme zugespitzt hat, muss unverzüglich aufgelöst werden!“

Wolfgang Dudda kündigte an, das Thema im nächsten Sozialausschuss erneut auf die Tagesordnung zu bringen. Die Landesregierung soll darstellen, wie das Problem umgehend gelöst wird.

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1 Kommentar

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    BuFiPo
    31. März 2016 um 13:01 Uhr

    Die Kliniken stecken in einer Kostenfalle – immer mehr Kliniken werden „privatisiert“. Ein lukrativer Markt. Der Gesundheitsmarkt ist ein Milliardenmarkt. Vor einer Privatisierung ist die Euphorie oft groß. Weg mit der Beamtengemütlichkeit – und schon wird alles besser. Doch die Realität sieht in vielen Fällen anders aus. Weder kommt es etwa zu den vollmundig versprochenen Preissenkungen, noch kann von einer Verbesserung der Versorgungsqualität die Rede sein.

    In Hessen beklagt die Ärzteinitiative „NotRuf113“ beklagt den „Kahlschlag der medizinischen Versorgung einer ganzen Region“. Die Initiative fordert die Landesregierung auf, das Universitätsklinikum zu rekommunalisieren, ähnlich, wie es bereits für Energie- und Wasserversorgern diskutiert wird. „Rückkauf jetzt“, lautet die Parole.

    Tja das UKSH wird dann so wie es derzeit aussieht auch bald nur noch telefonisch erreichbar sein

    http://www.kn-online.de/News/Aktuelle-Nachrichten-Schleswig-Holstein/Schleswig-Holstein/Termineservicestellen-regeln-Termine-beim-Facharzt-in-Schleswig-Holstein