Olympiabewerbung droht zum Kosten- und Freiheitsdesaster zu führen

„Das Eliten- und Prestigeprojekt einer Olympiade droht Kiel und Schleswig-Holstein Millionen zu klauen, welche die Menschen in unserem Land an anderer Stelle bitter nötig hätten“, kritisiert der Abgeordnete Dr. Patrick Breyer (Piratenpartei) die heute veröffentlichte Schätzung der Kosten für Olympische Segelwettbewerbe vor Kiel auf 146 Millionen Euro.

„Kiels und Hamburgs Bürgern und Besuchern drohen während einer Olympiade massive Einschränkungen des öffentlichen Lebens, eine Videoüberwachung des öffentlichen Raums und tiefgreifende Einschränkungen der Bürgerrechte. Solange das IOC einseitig Vertragsbedingungen diktiert und ihre Offenlegung verbietet, ist jedes Gerede von Transparenz scheinheilig. Es ist doch immer dasselbe bei Olympia: Die Kosten und das finanzielle Risiko bleiben bei den Austragungsorten hängen, während das IOC in jedem Fall kassiert. Nach wissenschaftlichen Analysen von Touristikexperten haben olympische Spiele keine nachhaltigen positiven Auswirkungen. Die Bürger können bei diesem Kommerzspektakel nur verlieren, deshalb erteilen wir Piraten einer Olympiabewerbung eine klare Absage!“

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1 Kommentar

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    Andreas
    16. Oktober 2015 um 22:54 Uhr

    Nach welchen wissenschaftlichen Analysen von welchen Touristikexperten haben olympische Spiele keine nachhaltigen positiven Auswirkungen?

    Schleißlich kann man nur das bewerten und als richtig einstufen, was man sebst überprüfen kann. Daher wäre diese Information – auch im Sinne der Tranzparenz – relativ entscheidend für die Belastbarkeit der oben stehenden Einschätzung.