Schüler-Engagement darf nicht einem politischen Bürokratie- und Überregulierungswahn zum Opfer fallen

Manche Dinge im Leben könnten so einfach sein. Engagierte Schülerinnen und Schüler wollen ihren ’sozialen Fingerabdruck‘ hinterlassen und einen Tag in verschiedenen Betrieben des Landes ihre Zeit und ihre Arbeitskraft einbringen, um mit dem ‚erarbeiteten‘ Lohn Gleichaltrige auf dem Balkan und in der syrisch-jordanischen Grenzregion zu unterstützen. Und dann kommt die Politik.

„Die ehemaligen Bildungsminister Ekkehard Klug und Waltraud Wende haben den Schülerinnen und Schülern des Landes und dem ‚Sozialen Tag‘ mit ihrem Vorschriften- und Regulierungswahn bereits einen Bärendienst erwiesen. Amtsinhaberin Ernst hat jetzt noch die Chance, das Torpedieren von Schüler-Engagement einzustellen. Es handelt sich beim ‚Sozialen Tag‘ nicht um ausbeuterische Kinderarbeit oder eine pädagogische Schulveranstaltung, sondern um gelebte Solidarität und soziale Verantwortung von Schülerinnen und Schülern für Schwächere. Diesen Einsatz gilt es zu fördern und nicht zu drangsalieren und im Keim zu ersticken.“, so der Landtagsabgeordnete und parlamentarische Geschäftsführer der Piratenfraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Sven Krumbeck.

„Ehrenamtliches Schüler-Engagement darf nicht einem politischen Bürokratie- und Überregulierungswahn zum Opfer fallen. Meine Fraktion und ich stellen uns ausdrücklich vor die Schulen und die Schülerinnen und Schüler und werden dort politischen Druck aufbauen, wo es notwendig ist, damit zumindest im nächsten Jahr Klarheit besteht. Denn der ‚Soziale Tag‘ ist vor allem eines: sozial und unbürokratisch!“, so Krumbeck abschließend.

Der Verein ‚Schüler Helfen Leben‘ (SHL) – vor dem Hintergrund des Jugoslawien-Krieges in Kiel und Neumünster gegründet – setzt sich seit 1994 für nachhaltige Projekte in Krisengebieten ein. Hunderttausend Schülern haben seither zirka 22 Millionen Euro für soziale Projekte erarbeitet.

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