Frauen brauchen Hilfe – Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen muss mehr sein als ein Tag des Gedenkens

In Deutschland wird jede vierte Frau Opfer von psychischer, physischer oder sexueller Gewalt. Das macht wütend. Die Idee, die Botschaft des Internationalen Gedenktags „Nein zu Gewalt an Frauen“ mit der Aktion „Krach gegen Gewalt“ zu verbinden, gibt dieser Wut und dem entschiedenen „Nein zur Gewalt“ authentischen Ausdruck.

„Politik muss aber mehr tun als sich mit Lippenbekenntnissen aus der Verantwortung stehlen“, so Angelika Beer, stellvertretende Vorsitzende der Piratenfraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag. Das gelte auch für das Land Schleswig-Holstein, denn auch hier sei Gewalt gegen Frauen Ausdruck menschenverachtender Haltungen. Zwar habe die Küstenkoaltion die Kürzungen aus schwarz-gelben Regierungstagen zurückgenommen, trotzdem gibt es immer noch nicht genügen Frauenhausplätze, um den misshandelten und traumatisierten Frauen und Müttern mit ihren Kindern in jedem Fall Zuflucht zu gewähren.
„Allein das Kieler Frauenhaus musste im laufenden Jahr mehr als 230 Frauen abweisen“, mahnte Angelika Beer die fehlenden Kapazitäten des Landes an.

Krach gegen Gewalt sei ein gehöriges Zeichen der Solidarität und der gemeinsamen Ächtung gegen Gewalt. Politik könne sich damit nicht zufrieden geben.

Angelika Beer: „Wir machen heute auch in Neumünster Front gegen Gewalt an Frauen in der ganzen Welt und wir wissen, dass rund um das Tabu-Thema noch viel zu tun ist. Das ist auch ein Handlungsauftrag an die Politik, sich hier und jetzt nicht auszuruhen, sondern den Opfern entschieden zur Seite zur stehen, dort wo wir das durch entsprechende politische Entscheidungen tun können.“

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