Neue zentrale Füchtlingsaufnahme in Boostedt: „Willkommenskultur ohne Dialog geht nicht!“

Zur Entscheidung der Landesregierung, die von der Bundeswehr für die zivile
Nutzung freigegebenen Gebäude auf dem Geländer der Rantzau-Kaserne in
Boostedt als zentrale Aufnahmestelle für Flüchtlinge zu verwenden, erklärt Angelika
Beer, migrationspoltische Sprecherin der Piratenfraktion:
„Wir begrüßen den gestrigen einstimmigen Beschluss der Gemeindevertreter-
Sitzung in Boostedt, Flüchtlinge und Asylbewerber in der Rantzau-Kaserne
willkommen zu heißen. Endlich ist Schluss mit der Gerüchteküche! Die
Landesregierung steht jetzt in der Bringschuld: Transparenz und Dialog, in der
Vergangenheit leider vernachlässigt, müssen dringend nachgeholt werden, um
Fragen zu beantworten und Sorgen der Bevölkerung aufzugreifen beziehungsweise
diesen nachzugehen.
Der Bezug der leerstehenden Bundeswehrgebäude durch maximal 500 Menschen
ist bereits für den 1. November 2014 vorgesehen. Wir erwarten, dass Innenminister
Breitner diesen Dialog persönlich in die Hand nimmt und spätestens am 8. Oktober
an der Bürgerversammlung in Boostedt Rede und Antwort steht.
Auf Antrag der Fraktion der Piraten wird er bereits auf der nächsten Sitzung (1.Oktober) des Innen- und Rechtsausschusses des Schleswig-Holsteinischen
Landtages Gelegenheit haben, sein aktuelles Konzept zur Unterbringung von
Flüchtlingen in Boostedt und anderen Gemeinden vorzustellen.“

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