Frauenhäuser brauchen jeden Cent!

Zur Kooperationsvereinbarung zwischen Schleswig-Holstein und Hamburg hinsichtlich der Frauenhäuser sagt der frauenpolitische Sprecher der Piratenfraktion, Wolfgang Dudda:

„Die beiden nördlichen Bundesländer haben nicht nur eine gemeinsame Grenze, sondern auch gemeinsame Interessen und politische Ziele, die jede Landesgrenze überschreiten. Mit der Kooperationsvereinbarung wurde ein wichtiges Zeichen gesetzt. Es zeigt, dass in Not geratene Frauen grenzüberschreitend Hilfe, Zuflucht, Betreuung und Respekt erfahren.

Von den 130.000 Euro Ausgleichszahlungen verbleiben 100.000 Euro in Schleswig-Holstein, die zwingend und ausschließlich für Frauenhäuser im Land verwendet werden müssen. Leider wird nicht die komplette Summe in eine Erhöhung der Platzpauschale investiert, sondern nur die Kürzungen aus schwarz-gelben Zeiten kompensiert. Frauenhäuser brauchen jeden Cent für ihre Arbeit. Dass nun ein Teil des Geldes in einem Topf für zukünftige Investitionen in diesen Bereich angespart werden soll, klingt zunächst vernünftig, geht aber zu Lasten des laufenden Betriebs der Einrichtungen. Es wird im Rahmen der Haushaltsberatungen zu diskutieren sein, ob dies tatsächlich der beste Weg ist, sofern die Ausgleichszahlungen jährlich verlässlich fließen. Denn so nötig wie das Land brauchen auch die Frauenhäuser eine angemessene und verlässliche Grundlage für ihre Arbeit.“

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