Leider ist das Konzept kein Konzept, sondern eine Ideensammlung

Zum vorgelegten Inklusionskonzept der Bildungsministerin sagt der bildungspolitische Sprecher der Piratenfraktion, Sven Krumbeck:

„Zweimal wurde die Vorlage des Inklusionskonzepts verschoben; wir haben das in in der Hoffnung akzeptiert, dass das Konzept dann besonders gelungen sein werde. Diese Hoffnung hat sich einmal mehr als unbegründet erwiesen“, so Krumbeck.

So manche gute Idee bleibt ohne Substanz, wie etwa der Einsatz von Schulassistenten, deren Arbeits- und Wirkungsweise im Dunkeln bleibt. Die Ministerin sagt überraschenderweise nichts zu Lehrerstellen im Bereich Inklusion, die Stärkung der Fortbildung ist im Haushalt nicht abgebildet. Wie man tatsächlich mehr Lehrkräfte mit wichtigen Fortbildungen erreicht, bleibt eine offene Frage. Besonders schlimm ist die fehlende Aussage zur Finanzierung der Schulbegleitung. Diese Frage sollte gelöst werden und war die Begründung dafür, dass das Konzept nicht, wie ursprünglich geplant, bereits im Frühsommer vorgelegt wurde.

Krumbeck: „Leider ist das Konzept kein Konzept, sondern eine Ideensammlung. Ein Konzept wäre es gewesen, wenn die Ministerin zur Erreichung erklärter Ziele auch die Strategie zur Realisierung vorgelegt hätte. Dazu hätte auf jeden Fall eine Lehrerbedarfsberechnung und eine Idee gehört, wie dieser Bedarf zu decken ist. All das fehlt und schließt sich so nahtlos an die handwerklich schlampigen Arbeiten an, die wir von der Bildungsministerin leider gewöhnt sind. Darum gilt auch für sie schon zu Beginn des neuen Schuljahres: „Thema verfehlt – mangelhaft!“

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