Gymnasien stärken heißt Bulimie-Lernen verhindern und neue Schulzeitmodelle denken

In der heutigen Landtagsdebatte zur Schaffung von Wahlfreiheit an Gymnasien hat der bildungspolitische Sprecher der Piratenlandtagsfraktion, Sven Krumbeck, Stellung bezogen:

Wer Schülerinnen und Schülern an den G8-Gymnasien helfen will, müsse neue Strukturen und Inhalte denken und dürfe nicht im Gestern verharren. Daher lehnte der bildungspolitische Sprecher der Piratenfraktion, den erneuten Versuch der FDP, die Wahlfreiheit der Gymnasien zwischen 12- und 13jährigen Bildungsgängen zu re-etablieren ab.

„Ich glaube nicht, dass wir das durch eine Rolle rückwärts erreichen. Alles zurück auf Null – denn G9 – sind wir ehrlich, ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss.

Wir müssen endlich Antworten auf die länger bekannten Fragen finden. Die Frage ist nicht G8 oder G9. Die Frage ist beispielsweise viele Wochenstunden die Obergrenze markieren müssen und wie die SKI II flexibilisiert werden kann. Die Frage ist, wie kann man vertieftes Lernen durch Konzentration erreichen? Wie flexibel können wir eine Oberstufe gestalten, was machen wir mit der Qualifikationsphase. und wie kriegen wir das in Analogie zu unserer Stellenproblematik? Wie kommen wir weg von dem etablierten unsäglichen Bulimie-Lernen hin zu echten und belastbaren Bildungsgerüsten, die ein Leben lang halten und erweitert werden können?

So lange sich weder die grün-rote-blaue Koalition, noch die CDU/FDP-Fundamentalopposition diesen Fragen ernsthaft und ergebnisoffen stellt und wirkliche Antworten finden will, so lange sind es eben wir Piraten, die ideologiefrei nach den besten Lösungen suchen.“

Die Rede in vollem Wortlaut: LTG19_TOP4_G8-1

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