Pädagogik schlägt technische Überwachung – Piraten setzten Detektoren-Verbot in Schulen durch

Zur Entscheidung des Bildungsausschusses, den Antrag der Piraten zu unterstützen, wonach der Einsatz von Technik zur Feststellung von aktivierten Mobilfunkgeräten an allen allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen untersagt wird, erklärt der bildungspolitische Sprecher der Piratenfraktion, Sven Krumbeck:

„Moderne Medien und Technik gehören zur Lebenswirklichkeit aller Menschen. Sie hat längst Einzug in die Schulen gefunden und müssen nun sinnhaft in den Unterricht integriert und für dessen Weiterentwicklung genutzt werden. Die Entscheidung des Bildungsausschusses, Technik zur Überwachung der Schülerinnen und Schüler, völlig unabhängig von der jeweiligen Situation, zu untersagen, stellt einen Sieg der Pädagogik über die Überwachungstechnik dar. Wir wollen Schulen inhaltlich modernisieren und Schülerinnen und Schüler fit für ihre Zukunft machen. Dazu gehört, dass in Prüfungen immer mehr Fähigkeiten und Kompetenzen abgefragt werden, statt punktuelles auswendig gelerntes und schnell vergessenes Faktenwissen. Wir vertrauen hier auf die Kraft der Schulen und die pädagogische Kompetenz der Lehrerinnen und Lehrer. Der Bildungsausschuss hat sich mit seinem Votum auch gegen einen Generalverdacht gegen die gesamte Schülerschaft ausgesprochen. Technik und Medien können Schule inhaltlich voranbringen; zur Überwachung – in welcher Form auch immer – wollen die Piraten sie nicht missbrauchen. Diese Auffassung wird von vielen Lehrern, Eltern und Schülern so wie anderen Fachleuten unterstützt.“

Den Antrag „Detektoren an Schulen untersagen“ finden Sie hier.

Die Stellungnahmen der Sachverständigen zu dem Antrag finden Sie hier.

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