Sven Krumbeck: Verkehrserziehung bei Grundschülern

Die Piratenfraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag befürchtet eine qualitative Verschlechterung der Verkehrserziehung in den Grundschulen. Die
Entscheidung der Landespolizei über die Neuregelung der Verkehrserziehung beinhaltet zukünftig nur noch fünf Stunden pro vierter Klasse.

,,Lebendiges Lernen im Team von Lehrerinnen und Lehrern, erfahrenen Polizisten und nicht zuletzt den Kindern ist bei der Verkehrserziehung in der
Grundschule ein erfolgreiches Konzept, von dem man nicht abkehren sollte.“ ist sich Sven Krumbeck, parlamentarischer Geschäftsführer der Piraten im
Landtag, sicher. ,,Nicht jede Änderung ist eine Verbesserung.“

Bereits dadurch, dass im diesjährigen Haushalt die veranschlagten Kosten für Anschauungs- und Lehrmaterial zur Verkehrserziehung im Vergleich zum Jahr
2012 halbiert worden sind, war eine Tendenz für diesen Bereich zu erkennen. Dies wird jetzt mit der unnötig formalen Einschränkung auf eine starre
Stundenzahl fortgeführt.

,,Die Vermittlung von Wissen und Verhaltensmodellen in einem für das tägliche Leben wichtigen Bereich muss sich der individuellen Situation an der jeweiligen
Schule anpassen. Gerade um die Ziele der Inklusion auch hier erreichen zu können ist ein grundloses Einschränken der Flexibilität sicher kein Gewinn.“, so
Krumbeck weiter. ,,Dadurch, dass die Kinder ihre Fragen direkt an den Polizisten als den Fachmann aus der Gemeinde stellen, sehen sie sich in
besonderer Weise ernst genommen. Das motiviert sie enorm.“
Die Piratenfraktion fordert die Landespolizei und das Innenministerium auf, in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten eine Neuregelung derart vorzunehmen,
dass die bisherige Qualität der Verkehrserziehung im Primarbereich auch weiterhin gewährleistet ist.

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